Bullet Journal
Da sich viele von euch dafür ausgesprochen haben, dass ich
mal einen Blogpost über mein Bullet Journal schreibe, schreibe ich ihn heute.
Heute sollte ein etwas anderer kommen und die Wahl war zwischen
Erfahrungsbericht Amerika oder Australien oder der Bullet Journal Post. Das
Bullet Journal hat gewonnen, der Erfahrungsbericht kommt irgendwann nächste
Woche.
Seit diesem Jahr führe ich auch ein Bullet Journal. Ich war
schon immer jemand, der gerne geplant hat, gerne Listen zu allen möglichen
Themen gemacht hat. Um irgendwas zu tracken und im Auge zu behalten. Da bot
sich das Bullet Journal für mich genau an. Ich benutze es weniger, um meine
Termine zu planen oder ähnliches, wie viele es machen. Deshalb habe ich auch
keine wirklichen Monats- oder gar Wochen- oder Tagübersichten. Ich möchte nicht
tracken, was ich gegessen habe (denn einen 100%igen Einfluss wie gesund das
ist, habe ich sowieso nicht, da meine Mama meistens kocht), welche Termine ich
über die Woche habe oder welche Deadlines anfallen. Das ist bei mir auch eher
wenig. Deshalb stelle ich euch heute hier vor, wie ich mein Bulllet Journal
führe.
Im Januar habe ich damit angefangen. Es war total amateurhaft und echt hässlich im Vergleich zu jetzt. Jetzt ist es immer noch
nicht besonders schön und ich bin auch weiß Gott kein Profi, keine Frage, aber
der März gefällt mir schon viel besser als der Januar. Allerdings ist mein
weiteres Ziel, das Ganze noch bunter zu gestalten, aber ich denke, das wird mit
und mit kommen.
Ich starte den Monat ab März mit einer kleinen Startseite,
auf der der Monat steht, damit man das beim Durchblättern leicht findet. Dazu
eine kleine Monatsübersicht mit den Tagen/Daten. Das wars an Monatsübersicht
und sie ist auch nur wie ein Zahlenkalender ganz klein.

Dann beginne ich mit den Bookish Things, also meinem TBR (was ich lesen möchte in dem Monat), der Punkt für die gelesenen Bücher, der bisher noch leer ist, der Punkt für Neuzugänge, unter dem ich sowohl gekaufte Bücher als auch Reziexemplare aufliste und wo letztere hoffentlich überwiegen. Zuletzt der Punkt „Reviews to write“, wo Bücher stehen werden, die ich beendet habe und rezensieren muss. Sobald das geschehen ist, kommt ein Haken dahinter.
Weiter geht’s mit Blogideen, die mir über den Monat kommen,
die aber nicht unbedingt genau in dem Monat umgesetzt werden müssen. Einfach
als kleine Gedankenstütze, wenn mir zwischendurch ein paar Ideen kommen.
Bezüglich des Blogs möchte ich auch wissen, welche Posts ich so während des
Monats geschrieben habe. Die werden unter „Posts written“ aufgelistet und mit
Datum versehen. So kann ich auf einen Blick sehen, wie aktiv ich in dem Monat
gebloggt habe.
Natürlich soll mein Bullet Journal nicht nur eine Übersicht
über meinen Blog und meine Bücher und Leseverhalten geben, sondern doch auch
ein bisschen über mein Leben. Die genauen Übersichten brauche ich, wie schon
gesagt, nicht, aber einen Punkt mit Key Dates habe ich schon. Wenn wichtige
Sachen anstehen, wie im Februar die Zwischenprüfung, Geburtstage, zu denen ich
gehe, werden künftig wahrscheinlich auch erscheinen, und sowas alles. Außerdem
dann noch der Punkt „Savings & Spent“ der ab April „Saved & Spent“
heißen wird. Dort schreibe ich alles auf, was ich ausgebe und am Ende des
Monats, wie viel ich gespart habe. Da ich für meinen American Dream und das,
was eventuell danach kommt, sehr sehr viel sparen will/ muss, möchte ich meine
Ausgaben so gering wie möglich halten und habe daher für „spent“ vier Spalten
eingerichtet: Date, What?, Price, Necessary?. Also was ich wann für welchen
Preis gekauft habe und ob es nötig war. Essen zum Beispiel ist dann nötig, aber
neuer Tee nicht (weil ich 30 Packungen zu Hause habe). Ich hoffe, dass mir das
helfen wird, von vornherein zu überdenken, ob ich das nun wirklich jetzt kaufe,
weil ich dann vielleicht schon vor dem Kauf diese Frage „Necessary?“ im Kopf
habe und wenn ich sie mit nein beantworte, vielleicht zumindest manchmal nicht
unnötig Geld ausgebe. Am Ende des Monats wir unten dann die Summe gebildet und
noch weiter unten vermerkt, wie viel ich im Gegensatz gespart habe.
Ich lege auch für jeden Monat einen Mood Circle an, der sich
meistens auf die Laune, manchmal eher darauf, wie der Tag war, bezieht. Aber da
das beides nah zusammenhängt, ist es ja auch egal. Dazu habe ich eine Legende
festgelegt, die ich seit Januar beibehalte und auch weiterhin werde und male
jeden Tag dann entsprechend an. Daneben kommt eine Overview hin, mit einer
Kurzübersicht des Monats, wo ich hinschreibe, was ich an dem Tag gemacht habe.
Weil wenn der Mood Circle sagt sad und ich habe keine Ahnung wieso, ist es
doof. Daher die Overview, dann kann ich nachschauen und gucken „hey, was war
denn da?“. Da die Overview nicht auf eine Seite passt, geht es auf der nächsten
Seite noch weiter, aber nur eine Drittel Seite, dann separiert Washi-Tape die
Seite und es folgt die Frage „Anything important happened?“. Wenn irgendwas
wichtiges war, dann notiere ich es darunter und ganz unten schreibe ich auf,
was ich mit Babysitten/Nachhilfe an Geld bekommen habe.
Daneben habe ich eine „Page of Love“ eingerichtet. Einfach eine Seite für
Liebe. Zitate, Wörter, Namen, irgendwas, was ich in diesem Monat liebe oder was
gewürdigt werden sollte, kommt hierhin. Auf der nächsten Seite gibt es eine
ähnliche frei beschreibbare Seite: „Random Ideas & Thoughts“. Seien es
Buchideen, Random Gedanken oder was auch immer, findet hier Platz. Danach ist
noch eine Seite frei, weil ich für den nächsten Monat ja wieder eine
Doppelseite brauche, da soll noch ein Lesetracker hinkommen, eventuell. Also,
wie viele Seiten ich an welchem Tag gelesen habe. Das war alles, was ich für einen
Monat festhalte bisher. Zur Zeit habe ich auch keine weiteren Ideen und finde
es ganz gut so. Es muss ja auch nicht zu viel sein und schließlich soll ja auch
irgendwie das ganze Jahr in diesem Buch Platz finden. 

Die letzten Seiten habe ich für Sachen genutzt, die das
ganze Jahr betreffen. Es geht los mit einer (weniger schönen) Zeichnung eines
Glases. Mein „Sparglas“. Hier wird eingezeichnet, wie nah ich meinem Sparziel
schon bin. Als nächstes kommt meine (noch nicht so) große Bucket List für Amerika,
die ich bei Gelegenheit mal fertigstellen muss, weil noch sehr viel fehlt. Sie
geht über vier Seiten und beinhaltet Städte, Staaten, „Other“ wie Nationalparks
oder Regionen und Additional, wo Sachen, die nicht unbedingt in der USA liegen,
hinkommen, wie Vancouver oder Mexico oder so. Denn das möchte ich während
meiner Zeit in der USA sehen, aber es gehört nicht zum Land selbst.
Danach habe ich eine To-Do-Liste für 2018 angelegt, die noch
unfertig ist und stetig aktualisiert werden wird, wenn mir wieder etwas neues
einfällt. Daher hat sie auch vier Seiten bekommen.
Dann gibt es noch Listen wie Lieblingskerzendüfte; Bücher to
read over the year; Serien, die ich schaue, wo ich tracke, wie weit ich schon
gekommen bin; Rereads (denn ein paar sind geplant), Things to get (weil ich ein
paar Sachen noch haben möchte/brauche. Nicht nur, aber unter anderem für
Amerika); Goals (wird ebenfalls stetig geupdated und entsprechend abgehakt,
wenn etwas erreicht ist); Songs I liked; Things I liked in 2018 (Seien es
Ereignisse, Tage, Filme, etc.); Books to get (nicht viele, aber ein paar werden
einziehen müssen); Books I got (ich glaube da habe ich zu wenig Platz
eingeplant, allein wegen der Reziexemplare) und last but not least: Books read
(kurzgefasstes Reading Log, habe noch ein bisschen ausführlicheres).
Damit habe ich im Endeffekt einfach ganz viele Listen
erstellt, wie ich es immer tue (wenn auch manchmal nur in meinem Kopf) und eine
Übersicht über all diese Dinge verschafft. Mein Hauptziel ist es, meine
Ausgaben zu verringern, um das Geld für meinen Amerikanischen Traum nutzen zu
können und meine Blogarbeit und Leseverhalten zu strukturieren. Der Rest ist
zusätzlich nice to have, wie man so schön sagt. Außerdem macht das Journaling
viel Spaß, auch wenn ich noch etwas kreativer werden muss, um das ganze mit
kleinen Zeichnungen etc. zu verschönern.
Ich hoffe, der Post hat euch gefallen und vielleicht auch
ein paar Anregungen für euer eigenes Bullet Journal gegeben. Gestalterisch wohl
nicht, aber vielleicht spricht euch ja eine der Listen/Übersichten an 😊
Shelly x



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