Rezension: Begin Again von Mona Kasten

Inhalt:
Noch einmal ganz von vorn beginnen - das ist Allie Harpers sehnlichster Wunsch, als sie für ihr Studium nach Woodshill zieht. Dass sie ausgerechnet in einer WG mit einem überheblichen Bad Boy landet, passt ihr daher gar nicht in den Plan. Kaden White ist zwar unfassbar attraktiv - mit seinen Tattoos und seiner unverschämten Art aber so ziemlich der letzte, mit dem Allie sich eine Wohnung teilen möchte. Zumal er als allererstes eine Liste von Regeln aufstellt. Die wichtigste: Wir fangen niemals etwas miteinander an! Doch Allie merkt schnell, dass sich hinter Kadens Fassade viel mehr verbirgt als zunächst angenommen. Und je besser sie ihn kennenlernt, desto unmöglicher wird es ihr, das heftige Prickeln zwischen ihnen zu ignorieren.

Schreibstil:
Das Buch ist aus der Sicht von Allie in der Ich-Perspektive und im Präteritum geschrieben, meine liebste Form, weshalb das Buch sich sofort auf der ersten Seite einen Pluspunkt gesammelt hat. Außerdem ist der Schreibstil sehr leicht und angenehm. Sehr flüssig zu lesen.


Handlung:
Allie zieht zum Studieren in die Kleinstadt Woodshill und steht am Anfang vor dem Problem, eine Wohnung finden zu müssen. Doch das ist gar nicht so leicht. Als sie nach zahlreichen Reinfällen endlich eine gefunden hat, stellt sich ihr Mitbewohner als totaler Arsch heraus. Doch irgendwie muss sie damit klarkommen. Zwischen den beiden gibt es ein Auf und Ab bis es irgendwann zum großen Knall kommt. Doch wäre das nicht genug Aufruhr, muss Allie nebenbei natürlich auch noch das Studium packen, mit ihren grauenvollen Eltern klarkommen und sich damit abfinden, dass Kaden wohl doch nicht das in ihr gesehen hat, was sie in ihm gesehen hat, als sie eine bedeutende Zeit gemeinsam erlebt haben…


Meinung & Fazit:
Wow.
Ich glaube, das beschreibt das Buch ganz gut. Es ist schwierig, im YA/NA Genre noch irgendwie etwas Neues und nicht allzu Klischeeüberladenes zu schaffen. Doch genau das hat Mona Kasten hier getan. Respekt! Natürlich gibt es Stellen, die einfach vorhersehbar sind und auch das obligatorische Happy End war keine große Überraschung, aber das ist in dem Genre eben so. Die Story und die Charaktere insgesamt sind aber ziemlich einzigartig. Zumindest ich habe kaum etwas vergleichbares gelesen bisher. Die Charaktere sind alle tiefgründig und haben eine Geschichte, sie sind keine oberflächlichen Marionetten, die bloß da sind, damit es noch andere Charaktere sind. Diese Tiefe hat mir besonders gut gefallen, auch wenn man die eigentliche Geschichte bei einigen Charakteren erst in den Folgebänden erfahren wird, ahnt man trotzdem schon jetzt, dass sich da etwas anbahnt. Der Schreibstil hat mir extrem gut gefallen, deshalb hab ich das Buch (bis auf die letzten 20 Seiten – da musste ich leider aufhören ☹ ) auch in weniger als 24 Stunden durchgesuchtet. Allie hat mir manchmal ein bisschen zu viel geheult, aber es hatte meist ja wirklich einen verständlichen Grund, sodass es doch nachvollziehbar war. Und es war endlich mal ein Buch, das NICHT das Jungfrauensyndrom aufgewiesen hat! Danke, Mona! Im YA/NA Genre ist es oft nämlich einfach nur noch nervig, dass die Protagonisten zwischen 18 und Mitte oder gar Ende 20 einfach fast immer noch Jungfrau sind und noch nie was mit einem Kerl hatten, in der Masse ja wirklich unrealistisch. Hier zum Glück nicht, was dem Buch noch einen Bonuspunkt gibt und es noch sympathischer macht (wenn das noch gehen würde). Sehr gut :)

Ich bin restlos begeistert von dieser Geschichte und freue mich schon sehr auf Trust Again und Feel Again. ♥

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